der Fei, war anfangs in Haus 16, aber sofort übernahm er den Raum 102, anfangs malte er dort seine großformatigen Bilder, er lies sie entstehen, er gab Pfützen auf die auf dem Boden liegende Leinwand lies sie trocknen und das was draus entstand war dann sein Bild, ich war davon nicht sonderlich angetan, dachte vielleicht ist da etwas dahinter, was ich nur nicht verstehe,
So wie seinen Schrei des Mainzelmännchens, das er mir begeistert zeigte, ich damit nichts anfangen konnte, allerdings später kam mir die Lösung, sein großartiger Humor, der Schrei Edwanrd Munchs, am Tag als er mir es zeigte, da hatte ich keinen Humor, ich schaffte die Verbindung nicht, und schaute nur blöd.
Bis es zum Streit kam. Denn das Lutzili war der Verantwortliche für die Domagktage und setzte beim Gremium mit Müh und Not, auf Biegen und Brechen eine Beitragssenkung durch... was Vera. gleichwohl auszunutzen trachtete... sie wollte eine ganze Truppe zum Preis von einem anonym auf die Karte und Flyer setzen lassen, das Lutzili war damit nicht einverstanden und wies Vera zurecht, jetzt habe er den Beitrag extra billig gemacht, so könne sich das jeder leisten, und Risiko, mit der Menge der dadurch Angemeldeten käme das entgangene Geld wieder in die Kasse, und Fei mit Pinsel in der Hand: »duUuuu...« seine Augen zum grün funkelnden Schlitz geschlitzt und seine Backen wackelten, zitterten vor nervöser Anspannung, und F. fragte das Lutzili zornig was ihn das anginge... und lutzili pikiert von Feis Reaktion ...das Backenzittern F.s und selber sprachlos, denn das lutzili machte doch die Arbeit mit Einladungskarte und dem Flyer, und das lutzili geriet die nächsten Tage in eine üble Schleife aus der er nicht mehr rausfand, er war wortlos ... kam und ging wortlos, und drei Tage später packte Fei, selbst auch wortlos, von dem Schweigen des Lutzili genervt, seine Sachen und zog wieder in sein Atelier zurück. Das Lutzili sah Fei Teng nicht mehr mit den naiv romantischen Augen, sondern er sah was... in seiner backenzitternden Vehemenz was von Strategie mit Taktik, die Freundschaft zu F. hatte einen später nicht mehr reparablen Riß bekommen.
Das Wunderkind
Das Wunderkind war 12, als im Spiegel ein Bericht über "Yani" erschien. Irgendwo in China, gab es ein Mädchen, das schon als 4 jähriges Kleinkind Bilder von einer erstaunlichen Qualität und einem Sinn für Realität malte. Dazu gab es ein Foto, das das kleine Kind als 4 Jährige inmitten der unzähligen Äffchen die es malte umherkroch, und die Felsen mit erstaunlicher Raffinesse, den chinesischen Landschaftszeichnungen wie man sie kennt, nachempfunden, auf denen die Äffchen turnten.
Ich war als ich den Artikel las so Anfang dreissig, und war schon beeindruckt von dem ausserordentlichen Talent des Kindes, zumindest so beeindruckt, mir die Grenzen meines Talents aufweisend, daß ich den Artikel im Kopf behielt.
Eines Tages, plötzlich wurde das Wunder-Kind unversehens mein Ateliernachbar.
Als Frau des Ming A., des Chinesen der ein ehemaliger U-Boot Offizier in der chinesischen Marine, dessen Mutter zu Besuch, im Gegensatz zu ihm, ein Deutsch sprach, so fein, fast ohne Akszent in der damals zeitlich noch nicht so weit zurückliegenden DDR ausgebildet, und gleich wie Fei Tengs Eltern einer gehobenen Gesellschaftsschicht angehörig, die so hoch war, daß sie mich nicht sah, die jedesmal von einer erstaunlichen Arroganz über mich hinweg oder durch mich hindurch blickte.
Boris der Zimmermann, ein sich gnadenlos mit fettesten Joints zugedröhnten Kiffer, der später an Lungenkrebs starb war ein Dichter mit expressiver Qualität-, ,
Ming A., war neben Fei Teng und Hau Chun der erste Chinese, den ich kennenlernte, anfangs als wir uns alle im Haus 50 gegenseitig abtasteten, war es von ihm von dem ich die ersten chinesischen Worte lernte, das allererste war "pì yân" "flatulent Loch Hintern", die chinesischste aller Chinesischen Redewendungen: »hen duo ren«, »viele Menschen«, was aber nicht zu verwechseln war mit hén duo rèn, und schon gleich gar nicht mit hên duo rén, nur im richtigen Tonfall waren die »viele Menschen« zu verstehen.
Ming A., war neben Fei Teng der erste Chinese, der sich um mich sorgend sofort im Krankenhaus besuchte, als mein Magen durchbrach das fand ich freundschaftlich doch sehr aufmerksam.
Es wurden immer mehr Chinesen, bald war das Haus 50 nur noch chinesich, ich als einziger Nichtchinese wurde im eigenen Land zur sprachlichen Minderheit, so daß ich mir sagte, wenn die Chinesen deutsch lernen können, so lern ich Chinesisch. Allerdings Fei Teng war skeptisch von Anfang an: „Glaube ich, ist Einbahnstraße“. Damit hatte er recht, 10 Jahre lang gelernt aber kein Chinese verstand, wenn ich was sagte,
Teng Fei - Fei Teng kam mit seiner damaligen Freundin Hau Chun K., die dem Lutz auch »Lutzili« den Namen gab, nach Deutschland. Er stammte aus einer reichen chinesischen Künstlerfamilie, die unter Mao reüsierte, und das erste was einem auffiel war, daß in seinem Gesicht was nicht stimmte, es war sein Kinn, das irgendwie zu fehlen schien, »hab ich aus Spaß Verrenkungen im Park gemacht, stürzte, und fiel auf meine Zähne...«, das tat aber seinem guten Aussehen keinen Abbruch, denn das fehlende Kinn ausgleichend war Fei fein in jeder seiner Bewegung. Sein Zigarrettenrauchen vollzog er mit großer Geste, erst zog er mit eleganter Körperbewegung seinen Tabak aus der Hosentasche wirbelte ihn durch die Luft, fing ihn auf und in Sekundenschnelle drehte er sich eine Zigarette. Das Zippo-Feuerzeug, das er mit gedrehter Eleganz aus seiner Tasche holte, und während der Bewegung zur Zigarette hin, hatte er das Feuer schon entzündet, lies es nachdem er Feuer gab mit einer feinen Handbewegung ganz kurz nach oben mit einem lauten Klick zuschnappen und steckte es wieder, mit einer echten, in China gefälschten Rolex am Arm, in seine Tasche. Beim Tisch Tennis spielen legte er eine Eleganz an den Tag, wie sie nur den selbstsichersten Menschen zu eigen ist. Fei T. war immer gut und sauber gekleidet, selbst wenn er malte, noch dazu hatte er immer saubere Finger, Fei Teng-Teng Fei, ein Chinese hatte spielerische Klasse.
Sein Atelier, war mit 100qm das größte im Haus 50. Er malte großformatige Bilder, d.h. er lies dem Zufall freie Hand beim Bilderschaffen, er breitete Großformate auf dem Boden aus, schüttete fluorisierende Farben auf die zu bearbeitende Maloberfläche und mit einem Heizstrahler trocknete er, die Farbe, der Effekt war nicht besonders, später widmete er sich anderer Malerei, zb die Tarnfarben- musterbilder, aber allesamt wie Fei sagte, waren anderen Künstlern nachempfunden, für Bilder aus der eigenen Phantasie hatte er kein Talent. F.T. hatte klassisch in China gelernt, seine Zeichnungen zeugten von einer durch jahrelanges Training erworbenen Professionalität, mit viel Humor der war Fei’s großer Charakterzug, (Bild: das abgebissene Ohr von Mike Thyson an Hollender) das zeichnete ihn vor allen anderen Chinesen aus. Es war kein billiger grenzwertiger Humor, ala Y., dessen zotiger Humor bewegte sich bei schlichten Gemütern mit viel Erfolg kalauergleich auf einer immergleichen mehr schlecht als recht gezeichneten mit Blumenornamenten billig durchseuchten Jahrhunderte alten Malerei, ….
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Ming A., war neben Fei Teng und Hau Chun der erste Chinese, den ich kennenlernte, anfangs als wir uns alle im Haus 50 gegenseitig abtasteten, war es von ihm von dem ich die ersten chinesischen Worte lernte, das allererste war "pì yân" "flatulent Loch Hintern", die chinesischste aller Chinesischen Redewendungen: »hen duo ren«, »viele Menschen«, was aber nicht zu verwechseln war mit hén duo rèn, und schon gleich gar nicht mit hên duo rén, nur im richtigen Tonfall waren die »viele Menschen« zu verstehen.
Ming A., war neben Fei Teng der erste Chinese, der sich um mich sorgend sofort im Krankenhaus besuchte, als mein Magen durchbrach das fand ich freundschaftlich doch sehr aufmerksam.
Es wurden immer mehr Chinesen, bald war das Haus 50 nur noch chinesich, ich als einziger Nichtchinese wurde im eigenen Land zur sprachlichen Minderheit, so daß ich mir sagte, wenn die Chinesen deutsch lernen können, so lern ich Chinesisch. Allerdings Fei Teng war skeptisch von Anfang an: „Glaube ich, ist Einbahnstraße“. Damit hatte er recht, 10 Jahre lang gelernt aber kein Chinese verstand, wenn ich was sagte,
Eines Tages führte mich M. A. in sein Fotoatelier das lag im Erdgeschoß, ganz unscheinbar, ein großer Raum, streng geheim, und dort zeigte er mir einen seiner Schätze, es war eine Miniaturnachbildung eines chinesischen Kampf-Panzers, ein Modell bis in das kleinste Detail vollkommen nachgebildet, und darauf war er besonders stolz, eine entschärfte Magnum F35 Pistole. Ich zeigte keine Erregung, doch ich war erschüttert, wegen seiner Freude die er daran hatte. Innerlich wußte ich nicht, was ich dazu sagen soll. M. A., gab sich nach aussen als Künstler, als Fotograph, Ehemann eines Wunderkindes, Vater einer bezaubernden Tochter, später dann noch eines Sohnes in Lederhosen. streng und selbstgerecht, manchmal sah man ihn auch in Militarystyle gekleidet, und M. war auch nicht sonderlich beliebt bei manchen Chinesen, es schien so, als wäre er Oberaufseher, so sah er auch aus, quadratischer Schädel und ein ein trockner Gesichtsausdruck. M.A. kam manchmal mit einem Auto mit Diplomaten Kennzeichen, und regelmäßig auch besuchten ihn Menschen, die wie Chinesen halt so aussehen wenn man sie nicht kennt, einer sieht aus wie der andere, gleiche Frisur, mal größer, mal mit Brille oder jünger oder älter. Für mich waren die vielen Chinesen im Haus eine angenehme Erfahrung, denn das Haus war belebt, und ich konnte mein Chinesisch, weil mich kein Chinese je verstand nicht sprechend, aber zuhörend bei den Gesprächen der Chinesen untereinander verfeinern.
Sein Atelier damals war sein Zuhause, es war chinesisch eingerichtet, mit Vorraum dann ein Zugang zum hinteren größeren Raum, den Wohnraum, der aber wenn man weiterging zum Hof führte, wiederum durch einen schmalen Raum abgeteilt war, es sah schön aus wie ein Haus in China so wie ich mir das vorstellte, die Streben, senkrecht und waagrecht aus Bambus, man meinte, im weiträumigen Haus 50, und da die Türe immer offen stand, auf einer Strasse in China zu sein, die Toilette war wahrscheinlich ein Camping Klo, weil die Klos im Haus 50 waren in einem schrecklichen Zustandund, so dermaßen verschissen und versifft, daß ich mir nicht vorstellen konnte, daß die Familie W. es nutzte, abgesehen davon sah ich das Wunderkind kein einziges mal auf den Klos, ich selbst pinkelte in mein Waschbecken... Zutritt zur Wohnung der Familie W. hatte man nur ohne Schuhe, sofern man die Ehre hatte eingeladen zu werden, die hatte ich die letzten Jahre einmal, denn wir waren erst gute Nachbarn, seine Frau das Wunderkind schaute mit ihrer Tochter A. regelmäßig bei mir vorbei, A. kam gerne vorbei, immer übers Fenster.
Doch langsam bekam bekam die Freundschaft Risse, denn A. war auch begabt, wie Kinder halt begabt sind, und kam immer wieder zu mir ans Fenster, zum Zeichnen, und zum Ritual wurde das Pinguin Zeichnen, sie verlangte immer einen Pinguin, den sie dann vollkritzelte, immer wieder ein Pinguin. Das erstaunliche daran, sie, dreijähriges Kleinkind in Deutschland aufgewachsen, sprach aber das Wort Pinguin nicht deutsch, sondern das deutsche Wort Pinguin, chinesisch aus, »Penguei«, die Endung guin wurde guei, vielleicht konnte sie als Kind vom Wunderkind in dem Alter schon lesen..., doch, als Ming A. mitbekam das A. immer wieder zu mir kam untersagte er dem Kind zu mir zu kommen um zu spielen. Ming A. wollte es nicht, denn es hätte ja sein können -ich bildete mir das womöglich ein- bei mir gerät das Kind unter einen Einfluß der seinem eventuellen Genie nicht gerecht wäre, dabei hatte es die Läuse die ihm vorrübergehend auf dem Kopf rumkrabbelten und plagten und den daraus bestimmten Glatzkopf bestimmt nicht von mir. Von mir, aus meinem Atelier, hätte es eher Kakkerlaken, Ohrwürmer und Mäusekot mitgekriegt.
Ganz anders, Fei, der war lustig, zu allen komischen Späßen aufgelegt, ja er trieb sie an, mit seinem Tabak und Zippo-feuerzeug, das war der Gegenwind, ein Wind der dem Regime treuen Gläubigen konträrer nicht hätte sein können, Fei machte Kunst, ohne Kunst sein zu wollen, da war nichts schweres dahinter, das war locker…. verspielt, spontan und fröhlich, Fei Teng war modern, mit Elmar, seinem lustigen Kontrapunkt so seltsam frisch erfrischend und urkomisch. Fei war wie ein Schmetterling. Fei machte sich jedem zum Freund, und dann später » wenn er mir nicht gefällt, red ich nicht soviel« im Laufe der Bekanntschaft schied er die Spreu vom Weizen... aber ansonsten »kein Problem«, mit niemand. Es war erstaunlich, mit wie vielen Menschen er redete ohne mit ihnen zu reden. Fei war zu jedem zuvorkommend, freundlich, weil er klug war auf Chinesisch. Ein chinesisches Sprichwort: »die Zukunft kommt später«; eine chinesische Weisheitt: »nur wer den Tod liebt ist mein Feind«.
So verbrachten Min A. und ich, als gute Nachbarn, mit dem Kunst-Verein als gemeinsames Feindbild, viel Zeit miteinander er lud mich zu seinen Abenden ein, die in einem anderen Raum gegenüber waren, ich war oft der einzige Deutsche unter lauter Chinesen, das war mir auch recht so, denn so machte ich in meinem Chinesisch, wenn auch kleine Fortschritte, aber so war es mir willkommen, denn nicht anders hatte ich in Paris Französisch gelernt, und dachte das ginge mit Chinesisch genauso.
zwickendes Schnalzen
... nur das Feuer des Ameisenkaisers war gösser, 2007 ... da hatte es aber auch deutlich mehr als nur fünf spukende Feuergucker, und ausserdem verpestete der Kellerkommandant die Luft mit Dioxin ausschliesslich durch beschichtete Pressspanplatten... die zischen so schön wenn sie beim Schmelzen im Feuer tropfen... (tEXT ZU weiter hinten, der xy, macht ein großes Feuer für drei Hanseln)
Ende mit M. A.,
M-Man Stimme aus Shanghai: ".....xxxchhchc.... hab gesich veloen hat jeman mein gesich gefuindet?..... chch chhhhx xxxxxx chg ckchcrr rrrr rrrrr rrrrr"
Ameisenoper Materialsammlung
so ziemlich ää auf meinen schon torkelnden Biergeist und ich kündige an, wenn ich nochmal so eine Pressspanplattenverfeuerungsaktion, wie die, von unserem eingedeutschten Unterseeboot Geheimdienstchef-vollbrachte, der sogar weiss dass er das nicht darf, wieder und wieder alles was brennt ins Feuer schmeisst, und der Raum 122 sein Fenster schliessen muss,
Seine Frau, das Wunderkind, die perfekt deutsch sprach immer in der Zucht, wie auch sein Kind, der Junge war noch zu klein, ....und wenn dem lutzi dann am nächsten Tag der "Diplommeister" und königliche Geheimdienstkomandant und Kunstspion sowie im Dienste seiner bayrischen Majestät Franz von Bayern, in China zukünftiger Unternehmer in Sachen Lederhosen und bayrischer Folklore mit dem umwerfend klingenden, weltweitgeschützten und sogar grammatikalisch nichts auszusetzenden Label: "ICH BIN VON BAYERN", der hier in München lebt »weil hat gute Luft, andere als China« der zum Abschied aus der Domagk mit billigen Würstchen und aus den Eimern Kartoffelsalat, ein Feuerfest mit dem grössten und höchsten Domagkfeuer aller Zeiten veranstaltet, und er seine rekrutierten, ihm hörig untergebenen Ameisen als Endloskarawane dazu angestellt den Keller leerzuräumen, eine unfaßbare Anzahl von Presspanplatten, aus den Kellern trugen, und ins gelb grün blau lodernde Feuer warfen, das unter einer riesengrossen stinkenden schwarzen Wolke verschwand... vom schmelzenden Plastikablauf funkelt, heiss tröpfelnd brennt, und wir erstaunt uns immer wieder die selbe Frage stellten "diese Menschenmenge wo holen die das nur her?..." und auf den Hinweis dass diese Sauerei verboten sei, sich der abzuwandernde Wunderkinddompteur, von der eigenen Grösse berauscht die sich in dem tausend grad heißen brodeltem Gift widerspiegelt, lächelnd alle Bedenken dem selbsternannten Spiel- und Spassverderber abweist und nicht reagiert und sich am wirklich schönen Feuer freut, das nur er, der an Beziehungen reiche Chinese, dem sogar der stellvertretende chinesische Chefkonsul beim Auszug und der Verfeuerung eifrig Hand anlegte, mit seiner 3000 Jahre alten, daher unserer weitaus "übelegenenen Kultu" fertigbrachte.
In lutzilis Atelier sammelte sich eine Giftwolke, das Dioxin, und weil er keine Lust auf die Dioxininvasion hatte, die wie an rusigen Fallschirmfädchen aufgehängt den Platz erobert und durch das Fenster schwebt und Gefahr bestand daß drinnen alles schwarz zupappte... musste das lutzili am heißen Sommerabend seine Fenster schließen ... im Raum 122 in dem der russische Alkoholiker und Harry sich wiedermal vereint die Kante gaben...
Am nächsten Tag sagte Ming A. voller Stolz zu mir, ein schönes Feuer war das gestern Abend, ich gab zur Antwort, »finde ich nicht, das war eine Riesenumweltsauerei«, und Ming A.s Gesicht verfinsterte sich und blieb finster, wie das eines U-Boot Kapitäns, sämtliche Schoten dicht, ich war mir meiner Schuld noch nicht bewußt, und sagte »aber M. A., das musst du doch einsehen, dass das Feuer heute nacht«…er mit schockgefrostetem Schlitzblick sein Gesicht verliert mit den weisen Worten "weisst du, Fleundschaft am Ende veäget, imme veäget" zu seinem Abschied die Freundschaft kündigt... ich konnte es am nächsten Tag immer noch nicht glauben, aber Ming A. war mir gegenüber undurchdringbar, ich hatte verstanden da ist nichts mehr zu machen, so als hätte ich ihn mit seiner Frau betrogen oder seinen kleinen Panzer beim Spielen kaputtgemacht, oder den Revolver auf seinen Sohn gerichtet. nur weil das lutzili die ehrenrührige Frechheit besaß betont freundlich auf das Dioxin-Vergehen hinzuweisen, das er umweltschutzmässig in der Nacht begangen hat, und zu allem Überfluss es nicht mal für nötig befindet, den stachlig kristallierten Feuerschmutz im Hof vor seiner Abreise wenigstens noch wegzuputzen,...
Mittlerweile seh ich es anders, Min A. hatte meine Freundschaft nicht mehr nötig, auf dem Schachbrett seiner Strategie hatte er mich runtergeschmissen, fallengelassen, sein Versprechen mir in Shanghai einen Lehrerjob zu verschaffen, das er mir ungebetenerweise gegeben hatte, ich weiß nicht wofür ... konnte er mit » feuntschaf veäget« ohne Gesichtsverlust ganz einfach canceln.
Das war die Freundschaft mit einem Chinesen, den man eigentlich nach China verortet, der aber hier in Deutschland seinen Auftrag hatte, was man nur vermuten kann, aber so undurchsichtig wie er war, auch glauben kann, glauben heisst nicht wissen, aber wie sollte ich nur glauben nicht zu wissen, was ich sah!
Freundschaft aus der Domagkaka, wie z.b. Tommy S., ein Freiraum, ...
Zhao Bin, eine chinesische Variante, mit dem Charisma eines Pandabärchens, dem langweilig ist, wenn er nicht malt, dem nichts schmeckt ausser Fleisch, der nur glücklich ist, wenn er Bild verkauft. Wir verbrachten die Nachmittage immer miteinander er malte, ich saß am Computer, er kochte ich waschte das Geschirr, » wo xi fang, ni xi wang« Zhao B. lernte Deuts, an mir probierte er seine Sätze, das gab sehr oft nett komische Aussprüche, die er zusammensetzte wie... zb. ich trinke gerne Bier, aber lieber trinke ich Whisky aber am liebsten trinke ich Schnaps!..., das Wort ”gerne" im grammatikalischen Kontext steigerte.
Er kochte, ich wusch das Geschirr, weil meine Küche war ihm nicht scharf und auch nicht gut genug, denn gegen seine Zauberei mit verschiendensten Soßen und Gewürzen, waren meine Pfannkuchen oder Kartoffelknödel äusserst geschmacklos... das ging solange, bis ich mich in meinem Raum nicht mehr wohl fühlte, Zhao B wohnte in meinem Atelier, und abends wenn ich arbeiten wollte, fühlte ich mich als störend bei mir in meinem Atelier. Was ich ja auch war. Zhao B wollte schlafen, ich aber bis zum Morgengrauen arbeiten. Zhao B mußte sich also einen neuen Raum suchen. |